Wenn wir uns mit Fragen rund um Erziehung beschäftigen oder Krisen in unserer Biografie zu bewältigen haben, sind wir mit unseren Gedanken und Gefühlen nicht allein, sondern treffen auf die oft herausfordernden Gefühlswelten der Mitmenschen, unserer Kinder und Angehörigen, aber auch der Lehrer und Erzieher.
Wie auf einer Bühne kann es zu vielfältigen Interaktionen und Verwicklungen kommen. Welche Rollen sind da verteilt und wer hält das „Drehbuch“ in der Hand? Um diesen Fragen nachzugehen, „Drehbuch“, „Muster“ und „Rollenverteilungen“ zu erkennen und die dazugehörige Sprache zu hinterfragen, setzen wir uns an die Stelle eines Handelnden.
Wir versetzen uns konkret in seine Lage. Erleben seine Gedanken und Gefühle, lauschen auf seine Worte. Oder wir nehmen intuitiv eine Figur und setzten sie mit anderen Figuren in Beziehung. Der spielerische Umgang und das genaue Anschauen dessen, was da entsteht, lassen Einsichten und Lösungen zu, die unser Alltagsleben oft verstellt.